Albinsimus ist eine Krankheit und die Betroffenen fallen auf durch ihre oft auffallend weiße Haut, weißen Haaren und hellen Augen. Die seltene Erbkrankheit bewirkt nämlich, dass der Körper wenig oder gar kein Melanin, also den natürlichen Farbstoff der Haut, produzieren kann. Die meisten Fälle von Albinismus kommen in Afrika vor: Hier ist das Risiko für Albinismus deutlich erhöht – ungefähr einer von 10.000 Menschen ist betroffen. Eine Heilung ist bis anhin nicht möglich.
Seine „Siedlung“ ist etwas kleiner und für ca. 400 etwas ältere Kinder eingerichtet. So bietet Yoshua neben Grundausbildung einigen seiner Kindern auch die Möglichkeit sich Kenntnisse als Friseur, Näherin, PC-Grundausbildung anzueignen. Auch in seiner Siedlung haben wir uns bemüht Trinkwasser zur Realität werden zu lassen. Hier erhielten wir das Wasser von der katholischen Kirche, bewahren es in einem Tank auf bevor es nach dem Durchlauf durch 4-faches Reinigungssystem an die Kinder und die nähere Umgebung weitergegeben werden kann. Auch hier sind die „water born diseases“ kaum mehr präsent und die Kosten für medizinsiche Behandlung konnten so reduziert werden.
Ciella Hilight ist verantwortlich für mindestens 700 Flüchtlingskinder und nimmt ihre einflussreiche Aufgabe mehr wie wahr. Ihr ist keine Anstrengung zu viel. Ich durfte Ciella bereits mehrmals treffen und kenne auch ihre Vergangenheit beginnend mit der Flucht aus dem Congo, nachdem sie mitsehen musste, wie ihre Eltern von Mitgliedern der ruchlosen M23 ermordet wurden – sie hat mir ihre Geschichte unter Tränen erzählt – eine schmerzliche Erfahrung. Nun bemüht sie sich um kleinste Kinder, bietet ihnen eine Hort des Friedens, Ernährung und Schulausbildung an. Die Versorgung mit Trinkwasser war eines ihrer grössten Anliegen. Ein ugandischer Wasseringenieur fand nach einigen Bohrversuchen reichlich Wasser. Aus dem neuen Reservoir fliest das Wasser via eine Reinigungsanlage zu Wasserhahnen mit Trinkwasser für die SchülerInnen und die angrenzenden Siedlungsteile. Die Anzahl Duchfallerkrankungen sank rapide und das Ziel, war erreicht.
Das Jahr 2024 schliesst sich an das letzte Jahr 2023 freudig an. Wieder stand ein Projektbesuch v.a. im Südwesten Ugandas an. Im Rahmen der ersten diesjährigen Ugandareise reiste ich mit einer engagierten Kollegin wiederum in das Flüchtlingscamp „Nakivale“, um die dortig finanzierten Projekte zu besuchen: einerseits die Schule – wir unterstützten den Erweiterungsbau der Schule und andererseits das Wasserprojekt der „Samaritan Foundation“, geleitet von Frau Ciella Lynn Hilight. Wir können uns glücklich schätzen, dass die Kinder der dortigen Schule und die im Quartier wohnenden Mitflüchtlinge jetzt täglich reines Trinkwasser geniessen dürfen – eine Neuigkeit im 172km2 grossen Flüchtlingscamp, das unter der gemeinsamen Leitung der ugandischen Ministerpräsidentin Hon. Robinah Nabbanja und des UNHCR steht. Unsere treuen Freunde haben uns weiterhin unterstützt. Am 13./14. April durften wir wieder einmal auf unsere Unterstützerin und Geigerin Julia Schröder-Zihlmann zählen, die gemeinsam mit der Cellistin Elisa Siber zwei gut besuchte Konzerte in Oberwil und Biel-Benken zu Gunsten unserer Stiftung gaben. Im November reisten meine Frau Marlène und ich mit derselben einheimischen Kollegin erneut nach Nakivale. Dieses Mal wohnten wir der Einweihung der Trinkwasseranlage zu Gunsten des „Hope Training Centers Nakivale“, geleitet von Yoshua Kisibo, bei.
Afrika
Südsudan: Der ehemalige Dorfpfarrer von Biel-Benken, Hans Tontsch, unterstützt und besucht regelmässig ein kirchliches Projekt im krisengeschüttelten Südsudan. Ihm ist es ein echtes Anliegen, den Waisen vor Ort zumindest einmal täglich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen. Diese Art gezielter Projektarbeit unterstützten wir erneut sehr gerne.
Uganda: Die beiden Schwerpunkte «Gesundheit von Mutter und Kind», resp. «Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene» liegen uns nach wie vor am Herzen. Unsere Stiftung kann dabei helfen, etwas Nachhaltiges beizutragen z.B. – wie bereits erwähnt: Trinkwasser! Dort konnten wir zusätzlich bei Nahrungsmittelknappheit regelmässig einen Beitrag zur Mittelbeschaffung der wichtigsten Nahrungsmittel leisten. Eine Vertrauensperson aus Bwebajja zeichnete verantwortlich für den geordneten Finanzfluss und Projektablauf vor Ort. Weitere Projekte sind in Evaluation, so diskutierten wir die Unterstützung
einer Schule für Waisenkinder unweit von Nakivale. Leider hatten wir trotz reicher Bemühungen keinen Erfolg und lassen dieses Projekt auch in Zukunft unbe-rücksichtigt. In Nakivale wollen wir weiter aktiv bleiben, so z.B. mit der Fortsetzung der Nahrungsergänzung und Mithilfe beim Bau wetterstabiler Schulräume.
Mittelbeschaffung:
Wir waren den vielen Freundinnen und Freunden unserer Stiftung speziell auch in diesem Jahr zu grossem Dank und für ihre Treue verpflichtet. Anlässe, an welchen geladene Gäste direkt von unseren Aktivitäten erfahren, sind aus unserer Sicht hilfreich. Die Homepage wird aber aus Zeit- und Kostengründen nicht mehr bedient werden. Für die Mittelbeschaffung werden wir uns in Zukunft auf informative Nachtessen und Konzerte mit uns nahestehenden Künstlerinnen und Künstlern in den nahegelegenen Kirchen fokussieren.
Das von der Raiffeisen Bank Leimental Oberwil gemäss Vorgaben des Stiftungsrates verwaltete Vermögen betrug Ende 2024 CHF 4‘047.72 Der vom Stiftungsrat verfolgte Ansatz zur Verwaltung des Stiftungsvermögens ist nach den Vorgaben eines Kontokorrentkontos gegeben.
Der alte Stiftungsrat mit Andy und Claudia Bruggmann zusammen mit Marlène und Urs Herzog wird seine Aktivitäten vorerst fortführen. Dies im Wissen, dass die Bedürfnisse vor Ort nach wie vor gross sind.
Für Ihre grossartige Unterstützung sind wir sehr dankbar. Sie werden gegen Jahresende wieder von uns das Neueste erfahren.
Allgemeines:
Auch das Jahr 2023 war für uns schwierig, mussten wir doch Verpasstes in Kleinstarbeit nachholen. Immerhin kam es wieder einmal zu einem Projektbesuch, dieses Mal im Südwesten Ugandas. Im Rahmen einer Ugandareise führte uns eine Kollegin bereits im Februar 2022 zu einer weit abgelegenen kleinen Schule. Die Lehrerin Jacinta Agonzibwa zeigte uns ihre Bedürfnisse, wie: leere Bibliothek, heruntergekommene Toiletten, Unrat auf dem gesamten Schulgelände, und sie äusserte den Wunsch nach einem Desktop. Mit Hilfe lvon ugandischen Freunden haben sich dann ihre Wünsche konkretisiert und unsere Stiftung durfte ihr bei der Umsetzung ihrer begründeten Wünsche entgegenkommen. Zudem waren wir mit zahlreichen Vertreter*Innen diverser Projekte in Kontakt. Unsere treuen Freunde haben uns weiterhin unterstützt. Anfang November durften wir mit unseren langjährigen Freunden Claudia und Andreas Bruggmann erneut wieder einmal ein Spendennachtessen organisieren: Ein sehr grosser Erfolg, der den zahlreichen Gästen zu verdanken ist. Der Zug ist wieder unterwegs und führt uns erneut zu Projekten, die wir persönlich kennen.
Afrika
Burkina Faso:
Die Zusammenarbeit mussten wir wegen unterschiedlicher Ansichten leider einstellen – ich habe bereits vor einem Jahr Ähnliches berichtet.
Südsudan:
Der ehemalige Dorfpfarrer von Biel-Benken, Hans Tontsch, unterstützt und besucht regelmässig ein kirchliches Projekt im krisengeschüttelten Südsudan. Ihm ist es ein echtes Anliegen, den Waisen vor Ort zumindest einmal täglich eine warme Mahlzeit zu ermöglichen. Diese Art gezielter Projektarbeit unterstützen wir regelmässig sehr gerne weiter.
Uganda:
Die beiden Schwerpunkte «Gesundheit von Mutter und Kind», resp. «Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene» liegen mir am Herzen. Unsere Stiftung kann dabei helfen, etwas Nachhaltiges beizutragen. Während meiner Rotaryreisen durfte ich immer wieder Orte der Not besuchen, so z.B. das grosse Flüchtlingslager in Nakivale (170km2, 140’000 Flüchtlinge mit einer Grosszahl an Kindern). Dort konnten wir bei Nahrungsmittelknappheit regelmässig einen Beitrag zur Mittelbeschaffung der wichtigsten Nahrungsmittel leisten und Material für Reparaturarbeiten an Häusern (Dach über dem Kopf) zur Verfügung stellen. Auch der Kauf eines Backofens hat Wunder bewirkt, können doch täglich 3 mal 10 Kinder lernen wie man Kekse und Kuchen herstellt und die dann auch verkauft werden können. Auch das ein wichtiger Schritt für das spätere Leben. Eben am 28.11. durfte ich dank einer äusserst grosszügigen Spende an unsere Stiftung «we.-help» einen Kooperationsvertrag mit einer auf Wasserversorgung spezialisierten Firma (https://galiwater.com/) und Freunden aus Bewajja (https://www.facebook.com/p/Samaritan-school-100077936542627/?locale=af_ZA) unterzeichnen. Ziel ist es, der dortigen Bevölkerung, v.a. Kinder in der nahe gelegenen Schule Trinkwasser und auch Wasser für die Kulturen und damit zur Gemüseproduktion, zur Verfügung zu stellen. Weitere Projekte sind in Evaluation. Eine Vertrauensperson aus Bewajja zeichnet verantwortlich für den geordneten Finanzfluss und Projektablauf vor Ort.
Mittelbeschaffung: Wir sind den vielen Freundinnen und Freunden unserer Stiftung speziell auch in diesem Jahr zu grossem Dank für ihre Treue verpflichtet. Die Homepage – bis jetzt aus Zeit- und Fachwissensgründen nicht aktiv bearbeitet! – wird noch in diesem Jahr 2023 mit eindrücklichen Photos zum Leben erweckt werden. Leider fanden auch keine Konzerte statt – auch hier werden wir im neuen Jahr wieder aktiv; die Primgeigerin des Kammerorchesters Basel, Julia Schröder-Zihlmann, wird uns wieder unterstützen. Als Biel-Benkerin ist sie dazu prädestiniert. Wir hoffen auf zahlreiche interessierte Zuhörerschaft in den Kirchen von Oberwil und Biel-Benken im April kommenden Jahres.
Die Aussichten der Stiftung sind wieder positiv zu werten. Informationsabende im Restaurant Heyer sollen eingeführt werden, um die kleine Stiftung mit Sitz in Biel-Benken hochleben zu lassen. Der neu zusammengesetzte Stiftungsrat mit Andy und Claudia Bruggmann zusammen mit Marlène und Urs Herzog freuen sich, Sie im neuen Jahr mit neuen Projekten bekannt zu machen.
Für Ihre grossartige Unterstützung sind wir sehr dankbar. Ihnen und Ihren Familien wünschen wir eine Frohe Advents- und Weihnachtszeit und einen friedvollen Rutsch in ein hoffentlich gesundes und sonniges 2024.
Unser ehemaliger Dorfpfarrer von Biel-Benken, Hans Tontsch, besucht seit Jahren regelmässig die Hautpstadt vom Süd-Sudan Juba. Er unterrichtet dort angehende Geistliche und sorgt dafür, dass während seiner Anwesenheit die zahlreichen Strassenkinder eine ordentliche Mahlzeit erhalten. Diese Idee unterstützen wir seit Jahren und warten jeweils auf seine spannenden Geschichten.