Information der Stiftung we-help

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Liebe Freundinnen und Freunde der Stiftung we-help

In diesem Jahr konnten wir viele unserer Pläne dank grosszügiger Unterstützung unserer Sponsoren verwirklichen. Wir bedanken uns bei allen, die unsere Projekte in irgendeiner Form mitgetragen haben. Einmal mehr möchten wir betonen, dass die Zusammenarbeit mit unseren Partnern einfach und freundschaftlich war.

Nachdem unser langjähriges Engagement in Belarus mit der Unterstützung an drei unterschiedlichen Orten (Klimowitschi, Lubtscha und Lepel) erfolgreich abgeschlossen werden konnte, haben wir uns für zwei neue Projekte in Burkina Faso und Tansania entschieden.

Burkina Faso

Vor über 20 Jahren hat Katrin Rohde in Ouagadougou ihr Werk ins Leben gerufen (www.sahel.de). Heute beschäftigt sie über 150, teils selbst ausgebildete Menschen, die sie in ihren Bestrebungen, vor allem Kindern eine echte Chance bieten zu wollen, unterstützen. Neben der Arbeit in Waisenhäusern, in einem Kindergarten, in einem Heim für junge Mütter oder an HIV Erkrankten, bildet sie auch junge Männer in Landwirtschaft oder Rollstuhlfabrikation aus. Wir haben uns nach persönlichen Begegnungen mit Katrin für die Unterstützung des Kindergartens und der jeweils zwei-jährigen Ausbildung von vier jungen Frauen zu Friseusen, Schneiderinnen oder Köchinnen und zwei Jünglingen zu Elektrikern entschlossen.

Anlässlich meines 1-wöchigen Projektbesuchs Mitte Januar 2017 konnte ich die vielen Teilprojekte von Katrin in der Stadt Ouagadougou besuchen und bin begeistert, was sie in einen Zeitraum von über 20 Jahren erreicht hat. Noch nachhaltiger können Projekte wohl nicht sein: ein gut funktionierendes Ambulatorium mit bis zu 70’000 Konsultationen im Jahr, wohl behütete junge Frauen und Männer, denen eine Berufslehre angeboten wird, Kinder, die korrekt ernährt und erzogen werden, Biolandwirtschaft usw. Dass unter den heute 156 Angestellten 155 Einheimische sind und von den 6 Projektverantwortlichen 5 aus Burkina Faso stammen, ist beachtlich. Vor Ort durfte ich spontan die Anschaffung von Kleinmaterial für das Ambulatorium ermöglichen und die Ausbildung eines Apothekenhelfers zusagen.

Tansania

Nachdem sich Rolf und Urs vor Jahren für den Bau einer Wasserleitung in einem Grossprojekt der Stiftung Wakina Mama na Watoto (www.wakina.ch) eingesetzt haben, wurden wir um Mithilfe bei der Renovation von Schulgebäuden in Hezya und Malingo gebeten. Da wir die lokale Situation von einem ehemaligen Besuch her kannten, schien uns diese Anfrage unterstützungswürdig.

Fundraising-Nachtessen

Ende September waren zahlreiche Freunde mit uns im Restaurant Heyer und wir durften den Ausführungen von Katrin Rohde, die über ihre Projekte in Ouagadougou berichtete und Hartmut Vetter, welcher die Aktivitäten in Tansania beleuchtete, gespannt zuhören. Der Erlös aus einem afrikanischen Nachtessen mit spannenden persönlichen Berichten wurde hälftig den beiden Projekten zugesprochen.

Wir möchten Ihnen, liebe Freundinnen und Freunde der Stiftung we-help für Ihre bisherige Unterstützung danken und werden Sie auf unserer Homepage immer auf dem Laufenden halten.

 

Ihre Stiftung we-help

 

Einige Bilder der Reise nach Ouagadougou

Jahresbericht 2015

Im vergangenen Jahr haben wir dank vielen grosszügigen Sponsoren einige Projekte beenden können. Wir haben unsere Aktivitäten in Belarus erfolgreich abgeschlossen und wollen uns neuen Zielen zuwenden.Jahresbericht 2015

 

Das vergangene Jahr 2015 zeichnete sich durch drei Schwerpunkte aus.

 

1. Abschluss unserer Aktivitäten in Belarus: Die Reise im Juni 2015 mit dem Besuch unserer Projektorte in Borisowitschi und Lepel erlaubt uns auf ein langjähriges Engagement zu Gunsten von Altersheimen zurück zu blicken. Mit dem Einbau von neuen Fenstern, dem Bau von Badestuben, Beschaffung von Wasch- und Bügelmaschinen, sowie Hilfsmittel für betagte Mitmenschen, haben wir einerseits den Bewohnern Annehmlichkeiten angeboten und dem Personal geholfen, den Alltag einfacher gestalten zu können. Die Dankbarkeit an allen Projektorten seitens der Heimbewohner, der Betreuenden sowie der Regierungsstellen war gross. Die Sprachbarriere konnte trotz Übersetzungshilfen nie ganz überwunden werden und so ist ein wahrer Kontakt zu den Menschen in Belarus leider nie voll zum Tragen gekommen.

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2. Mittelbeschaffung: Projekte können wir nur realisieren, wenn wir auf Mittel zugreifen können, die uns aus Anerkennung zugekommen sind oder für die wir einen persönlichen Einsatz geleistet haben. Den zahlreichen, teils sehr grosszügigen Spenderinnen und Spendern sind wir daher zu grossem Dank verpflichtet. Unsere Homepage www.we.help.ch hat dazu beigetragen, Interessierte stets zu informieren. Unser zweites “Buure-Zmorge“ in der Gärtnerei Allemann war ein voller Erfolg. Dank der unermüdlichen Hilfe der Familien Allemann und Stocker sowie vielen HelferInnen wären wir kaum in der Lage gewesen die gut 250 Gäste zu verwöhnen. Jodler und Alphornbläser haben zur gemütlichen Stimmung beigetragen. In Zukunft werden wir versuchen mit weiteren originellen Anlässen Spenden zu generieren, die es erlauben sollen, unsere kommenden Projekte zu unterstützen.

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3. Zukünftige Projekte: Wir haben uns unserer 20-jährigen Freundschaft und Zusammenarbeit in humanitären Einsätzen besonnen. Diese begannen 1996 in Sambia in einem abgelegenen Busch-Spital. Die Liebe zu Afrika hat Bestand und so beschlossen wir, in Zukunft auf dem Gebiet Bildung an zwei Standorten in Afrika erneut aktiv zu werden:

 

3.1. Haraka-Heyza / Tansania das Rolf und ich von einem Besuch im Jahre 2008 in Zusammenhang mit einem Trinkwasserprojekt kennen lernten, helfen wir mit, die Schulhäuser einzurichten, dass sowohl Mädchen wie Knaben unter regulären Bedingungen Wissen vermittelt erhalten. Die Zusammenarbeit mit der vor Ort seit Jahren aktiven schweizerischen Stiftung “Wakina Mama na Watoto“ (www.wakina.ch) ist uns Gewähr, dass die Bedürfnisse vor Ort korrekt evaluiert und die Arbeiten zeitnah und genau ausgeführt werden.

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3.2. Ouagadougou / Burkina Faso hat vor über 25 Jahren die Deutsche Katrin Rohde ihre Arbeit zu Gunsten von Strassenkindern aufgenommen und darf stolz auf ihre dort gewachsenen Einrichtungen sein. Ich durfte Katrin persönlich bei einem Treffen kennen lernen – eine grossartige und charismatische Persönlichkleit. Unsere Stiftung hilft ihr bei der Einrichtung einer Küche, in der  Jugendlichen das Kochen beigebracht wird, sowie beim Bau eines Kindergartens. Wir hoffen, bei einem gelegentlichen Besuch das Lebenswerk von Katrin Rohde persönlich kennen zu lernen. Ausführliche Informationen unter www.sahel.de.

Stiftung we-help                                                        Biel-Benken, Ende Dezember 2015

Präsident

 

Urs Herzog

 

 

Ein besinnlicher Gottesdienst am zweiten Adventssonntag

In der Dorfkirche Biel-Benken fand am 7. Dezember der angekündigte Gottesdienst statt. Die Geigerin Julia Schröder begleitete diesen Anlass musikalisch.

Pfarrer Tontsch begrüsste die recht zahlreich erschienenen Gäste und Julia Schröder. Der Adventsgottesdienst wurde in lockerer, aber trotzdem besinnlicher  Atmosphäre abgehalten. Der gesamte Betrag der Kollekte kommt unserer Stiftung we-help zu Gute.

Im Anschluss haben wir die Gäste zu einem kleinen Umtrunk ins benachbarte Pfarrhaus eingeladen.

Pfarrer Hans Tontsch und Julia Schröder Zihlmann

 

Herrn Pfarrer Tontsch danken wir herzlich, dass er uns einmal mehr die Kirche und das Pfarrhaus in Biel-Benken für unsere Stiftungsaktivitäten zur Verfügung gestellt hat. Mit dem Erlös der Kollekte können wir weitere Projekte verwirklichen.

Julia Schröder hat uns wie schon viele Male mit ihrem selbstlosen Einsatz geholfen, unsere Stiftung einem grösseren Umfeld bekannt zu machen und Spenden für unser Arbeit zu erlangen.

Herzlichen Dank an alle Beteiligten.

Regio aktuell – das grösste Magazin der Nordwestschweiz

Peter O. Rentsch berichtet in der Ausgabe vom Juni 2012 unter dem Titel «Mit wenig viel erreichen»:

Zwei pensionierte Mediziner aus dem unteren Baselbiet – tatkräftig unterstützt von ihren Ehefrauen – wollen mit der Stiftung «we-help» Sinnvolles bewirken. Im Vordergrund steht dabei ein Hilfsprojekt in Belarus (Weissrussland).

 

Via das deutsche Hilfswerk «Kinderhilfe Tschernobyl» sind der ehemalige Chirurg PD Dr. Urs Herzog aus Biel-Benken und sein Zahnarzt-Kollege Dr. Rolf Metzger aus Oberwil auf die Verhältnisse im Osten von Belarus aufmerksam geworden. Rund 300 Kilometer nördlich des 1986 in Tschernobyl explodierten Atomreaktors liegt das immer noch stark verstrahlte Gebiet, das die beiden engagierten Ärzte, die sich vor Jahren bei Hilfs-projekten in Afrika kennengelernt hatten, bereits fünf Mal besuchten. «Als wir sahen, wie armselig die Menschen dort leben, entschlossen wir uns, Geld aufzutreiben, um ihre Lebensumstände zu verbessern», berichtet Urs Herzog.
«Durch Spenden-Aufrufe, Vorträge, Benefiz-Konzerte, Info-Stände bei Veranstaltungen usw. kam einiges an Geld zusammen. Die lokalen Behörden investieren jeweils den gleichen Betrag in gemeinsame Projekte», ergänzt Rolf Metzger nicht ohne Stolz. «Vertrauenspersonen vor Ort berichten uns laufend über die Fortschritte der einzelnen Massnahmen.»

In Altersheimen menschenwürdige Bedingungen schaffen

Die Projekte in Belarus konzentrieren sich bisher auf zwei Altersheime. «Fürs erste Projekt suchten wir in der Kleinstadt Klimovitschi im Osten des Landes ein Gebäude, das sich für den Umbau zum Altersheim eignete, und fanden es in einem ausgedienten Schulhaus», schildert Urs Herzog die Situation. «Zunächst wurden – zusammen mit einem deutschen und einem holländischen Hilfswerk – neue Fenster finanziert. Dann entstand ein Gemeinschaftsbadehaus für die dringend nötige Körperpflege, eine Art Sauna.» Um den alten Leuten eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen, wurden auf dem früheren Sportplatz ein Gemüse- und ein Obstgarten angelegt – die Leute waren ja Selbstversorger und kennen diese Arbeit. «Jetzt planen wir den Bau eines Hühnerstalls», ergänzt Dr. Herzog, «damit frische Eier und ab und zu ein Poulet auf die Teller kommen.» Dr. Metzger: «Eine 92-jährige Bewohnerin dieses Altersheims sagte uns, es gehe ihr jetzt gut, weil sie ein Dach überm Kopf, ein warmes Bett und genug zu essen habe. Mehr brauche sie nicht zum Leben.»

Stiftungsgeld wird auch für andere Projekte wirksam eingesetzt

Heute sei dieses Altersheim ein Vorzeige-Objekt für die Behörden. Gemeinsam mit den staatlichen Stellen macht sich die Stiftung aus der Schweiz nun ans zweite Altersheim südwestlich der Hauptstadt Minsk, das nach ähnlichen Gesichtspunkten hergerichtet werden soll. «Unser Grundgedanke ist immer, die sozialen Rahmenbedingungen der Menschen zu verbessern.»

Die Promotoren hinter «we-help», die Ehepaare Urs und Marlène Herzog sowie Rolf und Christine Metzger, unterstützen noch weitere «kleine und persönliche» Hilfs-projekte. So ermöglicht die Stiftung zwei jungen Menschen in Bolivien die Ausbildung zum Landwirt respektive zur Kranken-schwester und übernimmt in Kamerun für eine Schülerin die Kosten der Grundschule. «Wir setzen die uns anvertrauten Mittel auch für Soforthilfe ein», erklärt Rolf Metzger. «Zum Beispiel für die Tsunami-Opfer nach dem verheerenden Seebeben in Japan.» Er erklärt die Motivation der Stiftungs-Mitglieder und ihrer Spender so: «Uns geht es gut – warum sollen wir nicht dazu beitragen, dass es anderen ein bisschen besser geht?»

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