Gewächshäuser sind gefragt

Gewächshäuser sind gefragt

Trotz der widrigen Umstände wegen der Corona Pandemie, konnten vier weitere Gewächshäuser aufgebaut werden. Es gibt sehr viele Menschen, die um ein Gewächshaus bitten. Die Begünstigten werden im Voraus sehr sorgfältig ermittelt. Meist sind es kinderreiche Familien und auch ältere Menschen.

Das Material muss von Chengdu über hunderte von Kilometern und über 4000 Meter hohe Pässe in die abgelegenen Regionen des Himalayas transportiert werden.

 

Beim Aufbau helfen alle mit. Es braucht eine Bohrmaschine, eine Trennscheibe und etwas handwerkliches Geschick.

Wichtig ist auch die Vorbereitung des Bodens. Er wird umgegraben und viel Yak-Dung eingearbeitet.

Es ist von Vorteil, wenn die Gewächshäuser an eine oder zwei Mauern angebaut werden können. Dadurch sind sie stabiler und durch den Windschutz halten die Kunsstofffolien länger.

Die Bruchsteinmauern speichern auch die Wärme, was das Klima im Gewächshaus verbessert.

Wie immer, werden die Nomaden in der Anwendung des Saatgutes und dem Gärtnern geschult. Da das Wetter im Oktober warm genug ist, kann noch dieses Jahr eine Ernte erzielt werden.

Erfreuliche Nachrichten aus Borisovitschi

Wir haben von Inna, der Leiterin des Altersheims in Borisovitschi erfreuliche Nachrichten erhalten.

Seit Ausbruch der Corona Pandemie hat sie – obwohl die diktatorische Regierung der Republik Belarus diese lange bagatellisiert hatte – im Heim ein strenges Regime geführt. Die Mitarbeiterinnen arbeiteten  während 14 Tagen im Haus und haben auch dort übernachtet. Anschliessend wurde die Equipe gewechselt und eine neue Frauschaft, mit negativem Covid Test kam für weitere 14 Tage ins Haus. Zudem wurden alle Mitbewohner und Mitbewohnerinnen und auch die Mitarbeiterinnen mit dem russischen Sputnik V Serum geimpft. Freiwillig oder nicht, wird in Belarus nicht gefragt. Das Ergebnis, bis heute hat es im Heim, mit über 50 Bewohnern und Mitarbeiterinnen keine einzige Covid Erkrankung gegeben.

Wir haben auch noch einige Bilder erhalten:

Mit einfachen Beschäftigungen geht die Zeit schneller  vorbei und es gibt auch  Abwechslung in den Alltag.

Ein Freund der uns schon viele Male nach Belarus begleitet hat, hat Geld ins Altersheim überwiesen – was in der aktuellen Zeit ein sehr aufwändiges Unterfangen ist……

Zur Unterhaltung wird im Altersheim sehr viel gesungen. Oft kommen auch auswärtige Gesangsgruppen zu Gast.

…..damit konnten für alle Bewohner Finken (=Pantoffeln) angeschaft werden, die hier stolz präsentiert werden.

Neujahrsessen für die Kinder im Waisenhaus

Das chinesische Neujahr, das am 12. Februar gefeiert wird, ist eines der wichtigsten Feste des Jahres. Die Kinder freuen sich darauf, sowie sich die Kinder bei uns auf Weihnachten freuen. Normalerweise gibt es viel gutes Essen, die Menschen besuchen sich gegenseitig während Tagen und neue Kleider werden angezogen.

Für die Kinder im Waisenhaus ist dies aus Kostengründen so nicht möglich. Wir haben ihnen, einen für uns bescheidenen Beitrag, zukommen lassen, für ein gemeinsames nicht alltägliches Neujahrs-Essen.

Es wurden sogar Süssgetränke serviert, was etwas ganz spezielles ist. Es haben alle beim Kochen mitgeholfen und hatten grossen Spass an dem wunderschönen Abend.

Wir waren selber sehr überrascht, wieviel Lebensmittel eingekauft werden konnten. Es reicht noch für weitere ein bis zwei Wochen !

In der sonst eher kargen einheimischen Küche sind Momos ein Festtagsessen. Fast alle Leute wissen, wie man Momos macht und haben schon mitgeholfen Momos zu machen.

Runde Teigstücke werden dann mit unterschiedlichen Füllungen zu Teigtaschen geformt und dampfgegart. Dazu werden Chili- und Sojasauce serviert.

Die Jugendlichen und die Betreuerinnen haben diese Feier sehr genossen und haben sich auch bei uns bedankt.

Weitere Gewächshäuser konnten aufgebaut werden.

Wegen des schlechten Wetters in diesem Gebiet verzögerte sich die Lieferung des Materials.

Von unseren Vertrauensmann Tashi haben wir einen ausführlichen Bericht und einige Fotos erhalten.

 

Interessant ist das Vorgehen. Er schreibt:

Wir haben dann die Begünstigten ausgewählt, dies in Absprache mit den Dorfvorstehern. Es sind wie immer Familien, die kein oder nur ein geringes Einkommen erzielen können……

In diesen Monaten gibt es verschiedene traditionelle Feste. Aber die Menschen in den Dörfern und vor allem die neuen Besitzer der Gewächshäuser haben sich zu 100% der Arbeit verschrieben und haben gut mitgemacht. Sie haben geholfen das Material abzuladen, haben die Arbeiter mit Tee und Essen versorgt und haben bei der Organisation geholfen…….

Die Dorfvorsteher halfen tatkräftig mit. Es gab weder mit den Menschen vor Ort noch mit dem Wetter Probleme. Die Begünstigten haben die Mauern vorbereitet, sogar etwas höher gebaut, wenn die Mauer zu niedrig war. Sie haben auch Zäune vorbereitet, um die Gewächshäuser vor Tieren zu schützen (Hörner der Yaks usw.)……

Wir werden die neuen Besitzer nach 30-40 Tagen besuchen, um zu sehen, wie es mit den Gewächshäusern geht, allfällige Fragen beantworten und ein weiteres Training absolvieren (Gemüse pflanzen, Gewächshausunterhalt)……..

Für uns ist es vielleicht fremd, dass man instruiert wie Gemüse angepflanzt wird. Man muss aber bedenken, dass die Nomaden, die nie sesshaft waren, landwirtschaftliche Arbeit kaum kannten.

Dieser Bericht zeigt uns, dass dieses Projekt und die Hilfe im Himalaya äusserst seriös vor Ort ausgeführt werden und eine nachhaltige Wirkung zeigen.

Neue Toiletten für 300 Schüler in Tansania

Mit der Wakina Stiftung aus Arlesheim arbeiten wir schon viele jahrelang zusammen. Wir haben uns bei einem Wasserprojekt im Süden Tansanias beteiligt, Schulhäuser renoviert und Schuleinrichtungen finanziert.

Die sanitären Anlagen waren katastrophal. Für 300 Schülerinnen und Schüler standen vier Toiletten zur Verfügung. Da kein Wasseranschluss vorhanden war, gab es  auch keine Möglichkeit sich die Hände zu waschen.

Nun wurden zwei Gebäude mit je 8 Toiletten, getrennt für Mädchen und Buben, erstellt. Es ist auch eine Waschanlage vorhanden und auch Seife steht zur Verfügung. Dank der durch die Wakina Stiftung  erstellten Wasserversorgung in dieser Gegend, kann diese Anlage mit fliessendem Wasser versorgt werden.  Mit diesen Hygienemassnahmen kann die Möglichkeit von Erkrankungen reduziert werden.

 

 

 

So sehen die neuen Toilettenhäuser und die Waschmöglichkeit aus.

 

 

 

 

 

 

Es freut uns, dass die Mithilfe unserer Stiftung geschätzt und erwähnt wurde.

 

 

 

Die ursprüngliche Situation war menschenunwürdig.

 

 

 

 

 

Bei der Eröffnung darf die lokale Prominenz aus Politik natürlich nicht fehlen. Dass sogar der tansanische Landwirtschaftsminister anwesend war, zeigt die Bedeutung, die dieses Projekt für das Land darstellt. Gleichzeitig ist dies auch ein Fest für die gesamte Bevölkerung.

 

 

Das Waisenhaus in Yushu hat neu zwei Duschen und neue Toiletten

Und plötzlich ging alles sehr zügig. Wir haben Bilder und einen Bericht erhalten, die zeigen, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind.

Die Ausführungen der Bauarbeiten und der Stil der Einrichtungen sind nicht mit unserem Vorgehen in der Schweiz vergleichbar. Wichtig ist aber, dass die beiden neuen Duschen und die beiden Toiletten stabil gebaut sind und funktionieren. Die Kinder, vor allem die Mädchen freuen sich riesig, dass sie im Hygienebereich endlich eine Privatsphäre haben.

Es ist lokaler Standard, dass die Dusche und die Toilette im gleichen Raum sind. Das Duschwasser fliesst über die bodeneben verlegte Hocktoilette ab und spült diese zugleich.

Nun stehen für die über 20 Bewohner des Hauses zwei Waschbecken und zwei Duschen für die Körperhygiene zur Verfügung. Immer noch eine bescheidene Zahl, besonders in der aktuellen Zeit, aber mit den neuen Duschen doch ein grosser Fortschritt.

Das Geld hat sogar noch für ein Spülbecken mit Unterbau  in der Küche gereicht. Dies ist aus hygienischen Gründen besonders wichtig.

Die mittlere Aussparrung war der ursprüngliche
Zugang in die einzige Toilette des Hauses. Ganz
links war ein Fenster, das zu einer Türe umgebaut wurde.

Die Fliessenauswahl und Anordnung entspricht
den lokalen Vorstellungen. Dank diesen Oberflächen
lässt sich das Dusch-WC auch einfach reinigen.

In der Küche konnte noch ein Spülbecken mit
Unterbau installiert werden. Die Köchin ist sicher
froh, dass das umständliche Wasserholen im
Gang entfällt.

Nun haben Mädchen und Buben eine separate
Dusche und Toilette. Überraschenderweise wurden
die Geschlechterfarben auf die Eingangstüren übertragen – rosa für Mädchen und blau für die Jungen.

Die Mädchen und die Jungen haben jetzt je ein separates Lavabo zur Verfügung. So können hoffentlich Diskussionen vermieden werden.

Trotz “kreativem Chaos“ sind die Umbauarbeiten
zu einem erfreulichen Ergebnis gekommen.

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