Reise nach Belarus vom 26. bis 29. September 2011

von | 30. Sep. 2011 | Abgeschlossene Projekte

Wir haben diese Reise mit sehr grossen Erwartungen angetreten und wir wurden nicht enttäuscht.

Nach unserer Ankunft in Minsk konnten wir im Flughafen den ehemaligen Konsul der Belarussischen Botschaft in Bern, Herrn Igor Sekreta, treffen. Gut zwei Stunden lang haben wir über vereinfachte Import- und Zollbefreiungsmöglichkeiten, über weitere mögliche Projekte und vieles mehr mir ihm sprechen können.

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Altersheim in Borisovitschi. Wir wurden von der Heimleitung, Vertretern des Exekutivkomitees und einer Schulklasse, herausgeputzt und mit Schals in den Belarussischen Nationalfarben, sowie zwei Fernsehteams, eines davon aus Minsk, empfangen.
Zuerst wurde die Sauna mit dem obligaten Durchschneiden des roten Bandes eröffnet. Der Ofen war angefeuert und das Wasser heiss. Wir konnten eine einfache, aber zweckmässige Sauna bewundern. Vom Umkleideraum her wird der Ofen bedient, es gibt einen Waschraum und die eigentliche Sauna mit einfachen Holzpritschen. Kein Luxus!

Der Obstgarten war zum Pflanzen der Bäume vorbereitet. Genau ausgemessen und ausgesteckt, standen 15 Pfähle in den ausgehobenen Pflanzgruben. Je eine Schülerin oder ein Schüler hielt den Baum fest und wir, aber auch die Regierungsvertreter, begannen mit dem Setzen der Bäume.

Einer von uns muss sich etwas ungeschickt benommen haben, denn eine rüstige, 78-jährige Bewohnerin des Altersheims nahm ihm die Schaufel weg und zeigte ihm wie man es macht. Wir konnten nur staunen.

Die Wäschehänge ist einfach, aber zweckmässig. Sie wird schon rege benutzt.

Der Gemüsegarten ist fast 300 m2 gross. Es musste viel fruchtbare Erde herbeigebracht werden. Zum ansäen ist es zu spät, weil der Winter bald kommen wird. Einzig am Ende des Gartens haben wir als Abschluss vier Beerensträucher gesetzt.

Den Vertretern der Regierung und der Heimleitung konnten wir unseren Vorschlag für einen Kaninchen- und Hühnerstall unterbreiten. Wir erfuhren, dass Kaninchen ungeeignet sind, weil sie durch das Fressen von nassem Gras krank werden. Darum werden auch in der ganzen Gegend keine Kaninchen gehalten. Aber 20 Hühner und ein Hahn sind herzlich willkommen. Wir werden jetzt Pläne und Kostenvoranschläge einholen und dann weitermachen. Mit der roten Linie ist die Grösse der Hühnerareals sichtbar.

Wir waren mit dem Resultat der einzelnen Projekte sehr zufrieden. Die beteiligten Vertreter des Exekutivkomitees machen mit und scheinen selber Freude an der Entwicklung des Altersheims zu haben. Wie schon früher erwähnt, ist es ein Vorzeigeprojekt, auf das die Regierung stolz ist.

Einmal mehr wurden wir vom Vorsitzenden des Exekutivkomitees, Herrn Vasili Sacharenko empfangen. Die Kosten für die Busfahrt von Minsk nach Klimovitschi und zurück, sowie für den Aufenthalt, wurden  freundlicherweise vom Exekutivkomitee übernommen. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für diese grosszügige Geste bedanken.

Wir sind sicher, dass auch der nächste Schritt, der Hühnerstall, in guter Zusammenarbeit erreicht werden kann.

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