Urs Herzog und Rolf Metzger werden vom 10. bis 15. Mai 2013 erneut Belarus besuchen. Ziel dieser Reise ist es, den Abschluss der Umbauten im Altersheim von Lubtscha zu begutachten und uns zu vergewissern, dass die Spendengelder in unserem Sinne eingesetzt wurden. Gleichzeitig wollen wir uns auch über weitere, mögliche Projekte informieren lassen.
Wir werden am Freitag, den 10. Mai in Minsk ankommen. Wie gewohnt holt uns Igror Sekreta, der ehemalige Konsul der Belarussischen Botschaft in der Schweiz, ab. Anschliessend fahren wir nach Lubtscha zu unseren Freunden Ivan und Gallia Gurin. Die beiden werden wiederum unsere Gastgeber sein. Am Samstag haben wir den ganzen Tag Zeit das Altersheim zu besuchen und uns eventuell mit Mitgliedern des Exekutivkomitees zu treffen.
Im Voraus haben wir Ivan und Igor angefragt, ob weitere Bedürfnisse im Altersheim bestehen, die eventuell durch die Stiftung we-help abgedeckt werden könnten. Es wurden uns einige Probleme geschildert. Es gibt Vorschläge, die uns gefallen und solche, die wir als Aufgabe des Staates betrachten. Wir werden genügend Zeit haben darüber zu diskutieren. Wir fällen keinen Entscheid, da wir das weitere Vorgehen zuerst mit allen Stiftungsratsmitgliedern besprechen wollen. Am Sonntagnachmittag fahren wir nach Minsk zurück.
Bei unseren Besuchen in der Belarussischen Botschaft hatten wir schon damals Herrn Dr. Kulazhanka, den ehemaligen Geschäftsträger der Belarussischen Botschaft in der Schweiz gefragt, ob er in Belarus irgendein soziales Problem kennt, das vom Staat vernachlässigt wird und bei dem wir mit unserer Stiftung helfen könnten. Er hat uns kürzlich ein Altersheim in Lepel, das etwa 3 1/2 Std. nordöstlich von Minsk liegt, beschrieben, das unsere Hilfe in Anspruch nehmen könnte. Wir werden Montag, den 13. Mai nach Lepel fahren und uns dieses Altersheim ansehen. Auch hier werden wir keinen Entscheid fällen, weil wir das weitere Vorgehen, ob Lubtscha oder/und Lepel, in Ruhe besprechen und planen wollen.
Am Dienstagabend sind wir wieder in Minsk. Am Nachmittag kommen unsere Freunde aus Deutschland und Holland an. Sie wollen das Altersheim in Borisovitschi besuchen. Als Vertreter der Rotary Clubs Bergh (NL) und Ingelheim (D) unterstützen Sie das Altersheim weiterhin. Gleichzeitig besuchen sie im nahegelegenen Svenchatka ein Jugendheim in dem strahlengeschädigte Jugendliche Erholungsurlaube verbringen können. Das Haus wird vom Staat instand gestellt, es fehlen aber noch einige Einrichtungsgegenstände. Am Abend werden wir unsere Freunde in einem der exzellenten Restaurants in Minsk zum Nachtessen einladen. Wir hoffen, dass Igor Sekreta von seiner Gattin Natalia begleitet wird und dass auch Herr Kulazhanka mit seiner Gattin Natascha teilnehmen kann. Zu allen haben wir mittlerer Weile ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Wir freuen uns auf diese Zusammentreffen.
Vor unserer Abreise am Mittwochnachmittag, den 15. Mai treffen wir unsere deutschen und holländischen Freunde, sowie Igor Sekreta als Repräsentant des Aussenministeriums und Herrn Dr. Kulazhanka als Repräsentant des Innenministeriums nochmals. Wir hoffen, dass mit diesem Gespräch gute Beziehungen zu den politischen Instanzen in Minsk, zwischen dem Altersheim in Borisovitschi und dem Jugendheim in Svenchatka geschaffen werden können.
Am Nachmittag fliegen wir nach Basel zurück. Inzwischen werden die Flugtarife immer günstiger und wir bezahlen jetzt weniger als die Hälfte im Vergleich zu unserem ersten Besuch in Belarus im Jahr 2006. Das Nachtessen in Minsk mit gesamthaft 10 Personen – wohl bemerkt in einem sehr guten Restaurant – wird etwa so viel kosten wie ein gepflegtes Essen für drei Personen in Basel !
Einmal mehr möchten wir betonen, dass alle Kosten dieser Reise von uns privat bezahlt werden und keine Spendengelder verwendet werden. Wir freuen uns auf einen weiteren Aufenthalt in Belarus.