Frühlingsausstellung in der Gärtnerei Allemann

Frühlingsausstellung in der Gärtnerei Allemann

Am Wochenende vor dem 1. Mai durften wir wiederum unsere Stiftung an der Früh-lingsausstellung der Gärtnerei Allemann in Witterwil vorstellen.

Das schöne Wetter und die einmalige, farbenfrohe Pflanzenpracht lockten viele Besucher in die Gärtnerei. Wir hatten uns das Ziel gesteckt, die Finanzierung für 25 Bettgarnituren für das Altersheim in Lubtscha zu sichern. Eine Garnitur, ein Kopfkissen- und ein Duvetanzug, sowie ein Leintuch kostet in Belarus ca. Fr. 12.–.

Mit einem kleinen „Spitalbett“ und einem Banner konnten wir dem Publikum unser Anliegen ausführlich erklären. Das Interesse war recht gross. Wir haben unser Ziel nicht nur erreicht, wir können dem Altersheim in Lubtscha sogar zwei Garnituren pro Bett übergeben.

Wir danken allen, die dazu beigetragen haben.

Ganz herzlich danken wir auch Regula und Rolf Allemann, sowie dem ganzen Team, die uns wiederum grosszügig unterstützt haben.

Auch dieses Jahr hat regioTVplus über diesen Anlass berichtet:

Erneutes Treffen mit unseren Belarussischen Freunden in Hagen (D)

Unser Vertrauensmann Ivan und  Inna die Leiterin des Altersheims in Borisovitschi wurden nach Hagen (D) eingeladen. Dies gab uns die Möglichkeit für ein gemeinsames Treffen.

Anlässlich des 26. Jahrestages der Reaktorkathastrophe von Tschernobyl werden in Deutschland Aktionswochen «Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima» veranstaltet. In diesem Zusammenhang wurden Ivan Borschtschov und Inna, die Heimleiterin, für eine Woche nach Hagen (D) eingeladen. Mit der gleichen Delegation kamen auch 12 „Eliteschüler“ aus Klimovitschi, die alle entweder perfekte Englisch- oder Deutschkenntisse haben. Während die Schüler am Unterricht des örtlichen Gymnasiums teilnahmen und so einen Einblick in das Deutsche Schulwesen bekamen, wurde für Inna ein intensives Programm vorbereitet.

Während fast einer Woche begleitete sie Pflegefachleute, die pflegebedürftige Menschen zu Hause betreuen – vergleichbar mit unserer Spitex. Sie konnte so sehr viele Ideen und Erfahrung sammeln, die sie, sicher nur zum Teil, im Altersheim umsetzen kann. Das Arbeitstempo hat sie beeindruck und geschafft, aber sie hat begeistert mitgehalten.

Die Belarussischen und Deutschen Schüler haben die Freizeit intensiv genutzt. Neben vielen gemeinsamen Ausflügen und Besuchen von Sportanlässen wurde auch zusammen gekocht und die kulinarischen Spezialitäten genossen. Schön, wenn man bedenkt, dass ihre Grossväter sich vielleicht im Schützengraben gegenüber standen.

An diesem Treffen konnten wir auch unsere Freunde aus Holland und Deutschland wieder sehen und zusammen das weitere Vorgehen unserer Arbeit in Belarus besprechen.

Erfolgreiches Benefizkonzert mit Julia Schröder (Violine) und Daniele Caminiti (Laute) zu Gunsten des Altersheims in Lubtscha

In der voll besetzten Kirche in Biel-Benken kamen wir in den Genuss eines begeisternden Konzertes von Julia Schröder und Daniele Caminiti.

In privatem Rahmen haben wir anfangs Jahr den beiden Musikern, Julia Schröder und Daniele Caminiti von unserer Reise nach Lubtscha erzählt und über unsere Ideen, wie wir dem Altersheim in diesem 1‘500 Seelen Dorf helfen könnten, gesprochen. Angetan von diesen Informationen und Bildern haben sie sich spontan bereit erklärt, ein Benefizkonzert zu Gunsten dieses Altersheimes zu geben. Bald war alles organisiert und Herr Pfarrer Tontsch stellte uns die Kirche in Biel-Benken zur Verfügung.

Am Donnerstagabend füllte sich die Kirche fast vollständig mit erwartungsvollen Zuhörern. Für uns ein unglaublich schönes Gefühl. Unter den Gästen durften wir auch Herrn Yuri Bulavko, den Konsul der Belarussischen Botschaft in Bern  begrüssen.

Eröffnet wurde der Abend durch  hinreissende Vorträge mit Werken von Ignaz Franz von Biber, Niccolò Paganini  und Georg Friedrich Händel.

Zwischendurch stellte Urs Herzog den Anwesenden das Altersheim und unsere Pläne vor.

Danach wurden Werke von Georg Friedrich Händel,  Astor Piazzolla,  und abschliessend von Ignaz Franz von Biber dargeboten. Gemäss Kritik des Konzertes wurde das tänzerische Flair vom Duo mit einer Verve stimuliert, die in die Beine ging.

Nach dem Konzert nahmen zu unserer Freude sehr viele Besucher am anschliessenden Apéro im Pfarrhaus teil. Wir hatten dann die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen uns und unsere Stiftung vorzustellen und unsere Projekte und Ideen zu diskutieren.

Herr Bulavko ist nun seit einem Jahr in der Schweiz und wir erhalten von ihm und der Botschaft jegliche Unterstützung.

Das Benefizkonzert war für alle ein eindrückliches Erlebnis. Die Musiker schwärmten von der perfekten Akustik in der Kirche und den vollen Rängen. Sie drückten auch ihre Befriedigung aus, sich für ein wertvolles Projekt eingesetzt zu haben. Die Besucher waren vom Konzert ausnahmslos begeistert. Wir selbst erhielten von allen Seiten Unterstützung und erzielten einen respektablen Betrag für “unser“ Altersheim.

Ein herzliches Dankeschön an Julia Schröder und Daniele Caminiti für ihren Beitrag.

Die Tageszeitung von Novogrudok berichtet über unseren Besuch

Wir haben einen Auszug aus der Tageszeitung von Novogrudok erhalten. In der Ausgabe vom 11. Februar 2012 wird über unser Treffen mit Vertretern des Exekutivkomitees im Januar berichtet.

 

Im Artikel wir über unseren Besuch in Lubtscha und Novogrudok berichtet. Es wird erwähnt, dass die Stiftung we-help die Kosten für die Sanierung der Fenster und die Erneuerung der Waschküche übernimmt. Gleichzeitig wir auch geschrieben, dass die Behörden sich an der Renovation beteiligen.

Der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Bezirks Novogrudok, Herr Anatolij Markievitsch, war anlässlich unseres Besuches nicht anwesend. In einem Brief hat er uns für unseren Einsatz und die Bereitschaft, mit finanzieller Unterstützung bei der Sanierung des Altersheim zu helfen, gedankt. Er hat auch mitgeteilt, dass Kosten für gewisse Materialien und Bauarbeiten von den lokalen Behörden übernommen werden und freut sich auf weitere fruchtbare Zusammenarbeit.

 

Unser neues Projekt – ein weiteres Altersheim in Weissrussland, in Lubtscha

In diesem Jahr wollen wir die bauliche Unterstützung für das Altersheim in Borisovitschi, das wir seit 4 Jahren begleitet haben, mit dem Bau des Hühnerstalls abschliessen. Das heisst nicht, dass wir dieses Altersheim vergessen, es wird immer wieder kleinere Hilfeleistungen geben. Dank sehr gutem Kontakt zum ehemaligen Belarussischen Konsul in der Schweiz, Herr Igor Sekreta,  haben wir ein neues Projekt in Lubtscha (Belarus) gefunden.

Das Dorf Lubtscha hat etwa 1‘500 Einwohner und liegt 175 km südwestlich von Minsk in einer sehr abgelegenen, ländlichen Gegend. Es gibt ein kleines Spital und ein Altersheim für 25 Bewohner. Anlässlich der Reise von Urs Herzog und Rolf Metzger im Januar 2012 hat uns Herr Sekreta gefahren und uns auch die beeindruckenden Kultur-güter der Region,  wie das Schloss Mir, ein Weltkulturerbe der UNESCO, gezeigt.

Der Leiter des Krankenhauses, Herr Ivan Gurin war mit seiner Frau Galina, während unseres 4-tägigen Aufenthaltes unser Gastgeber. Wir wurden sehr verwöhnt. Mit ihm und Igor Sekreta als Übersetzer, konnten wir in mehreren Besuchen das Altersheim kennen lernen.

Im Vorfeld unseres Besuches haben wir Herrn Ivan Gurin gebeten, uns die Prioritäten der benötigten Hilfe, so wie er sie sieht, mitzuteilen. Seine Schwerpunkte waren die Fenster des Altersheims  und die Waschküche. Was wir diesbezüglich gesehen haben, hat uns sehr beeindruckt.

Die Fensterrahmen sind am zerfallen. Das Holz ist morsch und man könnte das Fenster von Hand „entfernen“. Zwischen Glas und Rahmen gibt es Spalten und der Wind pfeift ins Innere. Mit Klebeband ist alles notdürftig abgedichtet. Auch zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk sind riesige Spalten sichtbar.

Man kann es fast nicht glauben, aber diese 40-jährige “Waschmaschine“ ist immer noch im Gebrauch. Weil sie nicht mehr schwingt, lässt man die Wäsche in einer alten Badewanne abtropfen und schwingt sie anschliessend in einer kaum weniger alten Trommel, die sich etwas schneller bewegt.

Allgemein waren wir über den sehr sauberen Zustand des Altersheims überrascht. Obwohl fast die Hälfte der Bewohner inkontinent ist, gibt es im Haus keine Geruchsemissionen. Die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft aller, die wir getroffen haben, war einmalig.

In Novogrudok wurden wir von der stellvertretenden Vorsitzenden des Exekutivkomitees, Frau Jelena Jermakova empfangen. Auch der Leiter der Abteilung für  Soziales und Gesundheit, Herr Alexander Silitsch, sowie Ivan Gurin und Igor Sekreta als Übersetzer, nahmen an dieser Besprechung teil.

Herr Ivan Gurin hat das Exekutivkomitee im Voraus über alle Abklärungen und Kostenvoranschläge informiert. Auf Grund dieser Unterlagen hat sich die Stiftung we-help bereit erklärt, die Kosten für den Ersatz der Fenster, im Betrag von € 16‘000  und die Neu-ausrüstung der Waschküche im Betrag von € 8‘000 zu übernehmen. Auf Grund unserer Initiative ist das Exekutivkomitee bereit, zusätzliche bauliche Leistungen im gleichen Betrag zu tätigen. Es wurde abgemacht, dass die Teilzahlungen nur nach fotografischen Belegen der Baufortschritte erfolgen.

Igor Sekreta (li) und Ivan Gurin (re) sind mittlerweile unsere geschätzten Freunde. Igor ist unser Verbindungsmann zu Lubtscha und übersetzt die Korrespondenz, Ivan hält den Kontakt zum Exekutivkomitee und wird sich für den Bauablauf einsetzen.

An dieser Stelle möchten wir Igor und Ivan und allen die uns geholfen haben, herzlich für ihren Einsatz und die Gastfreundschaft danken.

Sobald sichtbare oder abgeschlossene Schritte vorhanden sind, planen wir unseren nächsten Besuch in Lubtscha.

Weihnachten im Altersheim Borisovitschi

Wie in den vergangenen Jahren, haben wir Ivan beim letzten Besuch Geld für eine einfache Weihnachtsfeier im Altersheim gegeben.

Gemäss seinem Bericht versammelten sich die Bewohner im Aufenthaltsraum, wo kleine süsse Geschenke verteilt wurden. Ein Chor hat gesungen und anschliessend sass man gemütlich zu Tisch und genoss die nicht alltäglichen Früchte und Kuchen.

Den bettlägrigen Bewohnern wurden die Geschenke und das Essen durch die Heimleiterin Inna ans Bett gebracht.

Einige Teilnehmer des Chors haben das Altersheim zum ersten Mal besucht. Sie waren überrascht und erfreut, wie sauber, warm und gemütliche es war.
Über diese Weihnachtsfeier wurde im lokalen Fernsehen berichtet!

Für uns ist dies eine Ehre und Anerkennung für die geleistete Arbeit.

©2019 Stiftung we-help | Impressum | Datenschutz | SWISSMADE BY HOZJAN ARTWORK