Es geht vorwärts, aber nicht ganz so schnell wie wir es erwartet haben

Es geht vorwärts, aber nicht ganz so schnell wie wir es erwartet haben

Nach unserem Besuch im September letzten Jahres haben wir gehofft, dass die Betagten Weihnachten im renovierten Altersheim feiern können. Leider war dies nicht möglich.

Die Umbauarbeiten sind gut gestartet und alle, das Exekutivkomitee der Stadt Novogrudok, Ivan Gurin, der Chefarzt des Spitals und Igor Sekreta haben sich voll eingesetzt. In der zweiten Hälfte des Jahres hat sich das Tempo der Renovation merklich verlangsamt. Igor Sekreta hat uns folgende Gründe mitgeteilt: Lubtscha liegt 150 km von Minsk entfernt und je weiter ein lokaler Regierungssitz von der Hauptstadt entfern ist, desto mehr nimmt die Bedeutung ab. Das Exekutivkomitee hat die Aufträge den günstigsten Unternehmern erteilt. Deren Arbeiter haben aber wenig Interesse gezeigt, schnell und gut zu arbeiten. Diese Situation kennen wir auch bei unseren Bauaufträgen. Vielleich hat auch der harte Winter noch etwas Einfluss gehabt. Ivan Gurin, ein zielorientierter Mann, hat als Abgeordneter im lokalen Parlament die Behörden überzeugen können, für das Jahr 2013 einen entsprechenden Kredit zu reservieren.

Die Fotos, die wir im Februar erhalten haben, lassen uns hoffen.

 

 

 

 

Die Wände haben den ersten Anstrich erhalten. Für uns sehr erfreulich, dass sie nicht – wie in Spitälern und Heimen üblich – im allgegenwärtigen Blau gestrichen wurden. Der Fussboden ist für das Verlegen der Bodenplatten vorbereitet.

 

 

 

Die Elektroinstallationen sind fast fertig und die Leuchtkörper werden montiert.

 

 

 

 

 

Die Lüftung ist fertig und der Bereich, wo die Lavabos stehen, ist mit Platten verkleidet. Für uns ungewohnt sind die  „Aufputz“ liegende Leitungen – was allerdings sehr wartungsfreundlich ist.

 

 

 

Wir sind guten Mutes, dass wir bei unserem Besuch im Mai ein fertig renoviertes Altersheim antreffen, in dem sich die betagten Menschen wohlfühlen werden.

Wir planen eine Reise nach Belarus vom 10. bis 15. Mai 2013

Urs Herzog und Rolf Metzger werden vom 10. bis 15. Mai 2013 erneut Belarus besuchen. Ziel dieser Reise ist es, den Abschluss der Umbauten im Altersheim von Lubtscha zu begutachten und uns zu vergewissern, dass die Spendengelder in unserem Sinne eingesetzt wurden. Gleichzeitig wollen wir uns auch über weitere, mögliche Projekte informieren lassen.

Wir werden am Freitag, den 10. Mai in Minsk ankommen. Wie gewohnt holt uns Igror Sekreta, der ehemalige Konsul der Belarussischen Botschaft in der Schweiz, ab. Anschliessend fahren wir nach Lubtscha zu unseren Freunden Ivan und Gallia Gurin. Die beiden werden wiederum unsere Gastgeber sein. Am Samstag haben wir den ganzen Tag Zeit das Altersheim zu besuchen und uns eventuell mit Mitgliedern des Exekutivkomitees zu treffen.

Im Voraus haben wir Ivan und Igor angefragt, ob weitere Bedürfnisse im Altersheim bestehen, die eventuell durch die Stiftung we-help abgedeckt werden könnten. Es wurden uns einige Probleme geschildert. Es gibt Vorschläge, die uns gefallen und solche, die wir als Aufgabe des Staates betrachten. Wir werden genügend Zeit haben darüber zu diskutieren. Wir fällen keinen Entscheid, da wir das weitere Vorgehen zuerst mit allen Stiftungsratsmitgliedern besprechen wollen. Am Sonntagnachmittag fahren wir nach Minsk zurück.

Minsk – Lubtscha ca. 2 1/2 Std. / Minsk – Lepel ca. 3 1/2 Std.

Bei unseren Besuchen in der Belarussischen Botschaft hatten wir schon damals Herrn Dr. Kulazhanka, den ehemaligen Geschäftsträger der Belarussischen Botschaft in der Schweiz gefragt, ob er in Belarus irgendein soziales Problem kennt, das vom Staat vernachlässigt wird und bei dem wir mit unserer Stiftung helfen könnten. Er hat uns kürzlich ein Altersheim in Lepel, das etwa 3 1/2 Std. nordöstlich von Minsk liegt, beschrieben, das unsere Hilfe in Anspruch nehmen könnte. Wir werden Montag, den 13. Mai nach Lepel fahren und uns dieses Altersheim ansehen. Auch hier werden wir keinen Entscheid fällen, weil wir das weitere Vorgehen, ob Lubtscha oder/und Lepel, in Ruhe besprechen und planen wollen.

Am Dienstagabend sind wir wieder in Minsk. Am Nachmittag kommen unsere Freunde aus Deutschland und Holland an. Sie wollen das Altersheim in Borisovitschi besuchen. Als Vertreter der Rotary Clubs Bergh (NL) und Ingelheim (D) unterstützen Sie das Altersheim weiterhin. Gleichzeitig besuchen sie im nahegelegenen Svenchatka ein Jugendheim in dem strahlengeschädigte Jugendliche Erholungsurlaube verbringen können. Das Haus wird vom Staat instand gestellt, es fehlen aber noch einige Einrichtungsgegenstände. Am Abend werden wir unsere Freunde in einem der exzellenten Restaurants in Minsk zum Nachtessen einladen. Wir hoffen, dass Igor Sekreta von seiner Gattin Natalia begleitet wird und dass auch Herr Kulazhanka mit seiner Gattin Natascha teilnehmen kann. Zu allen haben wir  mittlerer Weile ein sehr freundschaftliches Verhältnis. Wir freuen uns auf diese Zusammentreffen.

Vor unserer Abreise am Mittwochnachmittag, den 15. Mai treffen wir unsere deutschen und holländischen Freunde, sowie Igor Sekreta als Repräsentant des Aussenministeriums und Herrn Dr. Kulazhanka als Repräsentant des Innenministeriums nochmals. Wir hoffen, dass mit diesem Gespräch gute Beziehungen zu den politischen Instanzen in Minsk, zwischen dem Altersheim in Borisovitschi und dem Jugendheim in Svenchatka geschaffen werden können.

Am Nachmittag fliegen wir nach Basel zurück. Inzwischen werden die Flugtarife immer günstiger und wir bezahlen jetzt weniger als die Hälfte im Vergleich zu unserem ersten Besuch in Belarus im Jahr 2006. Das Nachtessen in Minsk mit gesamthaft 10 Personen – wohl bemerkt in einem sehr guten Restaurant  – wird etwa so viel kosten wie ein gepflegtes Essen für drei Personen in Basel !

Einmal mehr möchten wir betonen, dass alle Kosten dieser Reise von uns privat bezahlt werden und keine Spendengelder verwendet werden. Wir freuen uns auf einen weiteren Aufenthalt in Belarus.

Neuigkeiten aus dem Altersheim in Borisovitschi

Unser Freund Ivan Borschtschov hat uns mitgeteilt, dass der Belarussische TV-Sender ONT einen Bericht über das Altersheim in Borisovitschi ausgestrahlt hat.

Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (26.4.1986) setzte in diesem Gebiet allmählich eine Landflucht, nicht zuletzt wegen der Angst vor der Verstrahlung ein. Neben dem Altersheim in Borisovitschi stehen seit vielen Jahren einige Häuser leer. Eines davon wurde durch den Staat renoviert und steht nun Betagten, die noch selbständig sind, zur Verfügung. In diesem Haus wohnen zur Zeit 3 Frauen und ein Ehepaar, das vor kurzem im Altersheim geheiratet hat!

Der kurze TV-Beitrag vom 23. Januar 2013 zeigt nicht nur das neue Wohnheim – ein Projekt das in Belarus zum ersten Mal verwirklicht wurde und grosse Aufmerksamkeit erhalten hat – sondern auch die glücklichen Hühner, in dem von unserer Stiftung errichteten Hühnerstall. Für den recht harten Winter scheinen sie gut gewappnet zu sein.

Inna, die hochgeschätzte Heimleiterin hat nun noch eine weitere Aufgabe.

Weihnachtsgrüsse vom Exekutivkomitee des Bezirks Klimovitschi

Vom Vorsitzenden des Exekutivkomitees und seiner Stellvertreterin haben wir zu Weihnachten einen Dankesbrief erhalten.

 

Der Vorsitzende, Herr Sacharenko und seine Stellvertreterin Frau Muzytschenko bedanken sich für die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.

Die Übersetzung lautet:

An alle Mitglieder, Helfer und Sponsoren
von Rotary Clubs, Förderkreisen, Stiftungen,
Initiativen und zahlreichen Gastfamilien in
Deutschland, Holland, Belgien und Schweiz.

Liebe Freunde im Ausland!

Am Vorabend des kommenden Weihnachtsfestes und Neujahr 2013 nehmen Sie  bitte unsere aufrichtigsten Glückwünsche und Worte des herzlichen Danks für die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit entgegen!

Alles, was Sie im Laufe der Jahre zum Wohle der Kinder und alten Leute, für viele kinderreiche Familien und sozialen Einrichtungen in unserer Region geleistet haben, ist es schwierig, die Güte und Herzlichkeit, Aufmerksamkeit und Fürsorge zu messen, die Sie zu unseren Kindern und bedürftigen Leuten gezeigt haben.

Im Namen der Bewohner wünschen wir Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 2013!  Möge das neue Jahr Ihnen viel Gesundheit und Glück bringen und Ihr Zuhause mit Freude, Wärme und Wohlstand erfüllen!

Viel Erfolg bei Ihrer edelmütigen uneigennützigen Tätigkeit!     

Mit den besten Wünschen und der Hoffnung für die weitere Zusammenarbeit

Vorsitzender des                                        Stellvertretende des             
Exekutivkomitees                                      Vorsitzenden
des Bezirks Klimowitschi                                                                                                         

Wasili Sacharenko                                      Ekaterina Muzytschenko

 

 

 

 

 

Weihnachtsempfang in der Botschaft der Republik Belarus

Auch dieses Jahr – mittlerweile eine Tradition – durften wir wiederum am Weihnachtsempfang  der Botschaft der Republik Belarus teilnehmen.

 

Beim diesjährigen Besuch konnten wir den neuen Geschäftsträger a.i. Herrn Leonid Shinkevich kennen lernen. Er hat schon je drei Jahre in Bonn und Berlin gearbeitet und spricht sehr gut deutsch. In seiner Ansprache bedankte er sich bei den Gästen für ihre humanitäre, medizinische und kulturelle Hilfe in Belarus. Im persönlichen Gespräch lernten wir diesen offenen, sympathischen Mann etwas näher kennen.

Der Konsul, Herr Yury Bulavko, war natürlich auch anwesend und es war sehr interessant, wieder mit ihm zu reden. Dieser Anlass gibt die Möglichkeit mit anderen Leuten, die ebenfalls in irgendeiner Funktionen für, oder in Belarus tätig sind, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.

Guter Bericht aus dem Altersheim in Lubtscha

Am 12. November haben wir von Igor Sekreta Bilder und einen Bericht über den Stand der Umbauarbeiten im Altersheim erhalten.

 

Er schreibt uns: „Die Bauarbeiten machen Fortschritte. Die Unterlagsböden sind fertig, die Wände haben den ersten Verputz erhalten und die Elektroinstallationen sind fast vollständig erneuert. Dank der renovierten Heizung und den gut isolierenden Fenstern ist es im Innern des Hauses angenehm warm.“

Die Wände haben den ersten Verputz erhalten und können bald gestrichen werden.

Der Unterlagsboden ist fertig und die Zu- und Abwasseranschlüsse sind für die Montage des Lavabos bereit.

Der Eingang zum Altersheim ist für einen neuen Plattenbelag vorbereitet. Auch diese Arbeit war ursprünglich nicht geplant und wurde im Laufe des Umbaus vom Exekutivkomitee zusätzlich durchgeführt.

So wie es aussieht, werden die Betagten Weihnachten in der gewohnten, aber viel gemütlicheren Atmosphäre feiern können.

Der Chefarzt des angegliederten Spitals, Ivan Gurin, hat Offerten für 25 neue Betten eingeholt. Nun liegt es an uns, dieses nächste Ziel in Angriff zu nehmen und zu verwirklichen.

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